6 Fakten, die den Zweck der Ehe zusammenfassen

Julie Alexander 12-10-2023
Julie Alexander

Der Zweck der Ehe klingt nach einer heftigen Affäre (nein, nicht diese Art von Affäre). Da sich Beziehungen und die Definitionen von Bindung verändern und erweitern, geht der objektive Zweck der Ehe, wenn es denn überhaupt einen gibt, in einem Meer moderner Beziehungsbegriffe unter.

Ob es nun um emotionale, finanzielle oder familiäre Gründe geht oder um den spirituellen Zweck der Ehe - es muss einen Grund (oder mehrere Gründe) geben, warum Tausende von Menschen aller Glaubensrichtungen, Nationalitäten und Geschlechter sich weiterhin in einer Ehe zusammenschließen.

Sicher, sie ist nicht jedermanns Sache, und die Menschen haben oft handfeste Argumente gegen die Institution, aber dennoch besteht die Ehe fort wie ein zeitloses Kunstwerk oder eine lästige Mücke, je nachdem, wie man sie betrachtet. Was ist also der Sinn und Zweck der Ehe? Gibt es einen Hauptzweck der Ehe, oder ist sie nur eine archaische Institution, die nicht mehr wirklich viel bedeutet? Um mehr Einblick zu bekommen,haben wir die klinische Psychologin Adya Poojari (Master in klinischer Psychologie), die beim Rehabilitation Council of India registriert ist, um ihre professionelle Meinung über den Hauptzweck der Ehe gebeten.

Geschichte der Ehe

Bevor wir uns mit dem Zweck der heutigen Ehe befassen, sollten wir einen Blick in die Geschichte werfen, um zu verstehen, wie und wann diese Institution entstanden ist. Heutzutage ist eine Ehe gleichbedeutend mit der ultimativen Bestätigung der Liebe und des Engagements zweier Menschen füreinander. Es ist das Versprechen, eine Frau oder einen Mann für den Rest des Lebens zu lieben und zu ehren, denn man kann nichtAber das war nicht immer so.

Als die Ehe entstand, war sie noch nicht einmal eine Möglichkeit für Mann und Frau, eine Familie zu gründen. Der historische Zweck der Ehe und die daraus resultierende Familienstruktur unterschieden sich erheblich von dem, was wir heute darunter verstehen. Das ist der Grund:

Die Ehe entstand vor etwa 4.350 Jahren

Um den historischen Zweck der Ehe wirklich zu verstehen, muss man die Tatsache betrachten und bewundern, dass diese Institution seit mehr als vier Jahrtausenden - genauer gesagt seit 4.350 Jahren - Bestand hat. Die ersten aufgezeichneten Belege dafür, dass ein Mann und eine Frau eine eheliche Beziehung eingehen, stammen aus dem Jahr 2350 v. Chr. Davor waren Familien lose organisierte Einheiten mit männlichen Anführern, vielen Frauenzwischen ihnen und den Kindern geteilt.

Nach 2350 v. Chr. wurde das Konzept der Ehe von den Hebräern, Römern und Griechen akzeptiert. Zu dieser Zeit war die Ehe weder ein Liebesbeweis noch wurde sie als Gottes Plan angesehen, einen Mann und eine Frau auf Lebenszeit zu vereinen. Stattdessen war sie ein Mittel, um sicherzustellen, dass die Kinder eines Mannes biologisch von ihm abstammten. Die eheliche Beziehung begründete auch das Eigentum des Mannes an der Frau. Während er seine sexuellen Bedürfnisse frei befriedigenWährend die Frau ihre Triebe mit anderen ausleben konnte - mit Prostituierten, Konkubinen und sogar männlichen Liebhabern -, sollte sie sich um die häuslichen Pflichten kümmern. Es stand den Männern auch frei, ihre Frauen "zurückzugeben", wenn sie keine Kinder bekamen, und sich eine andere zu nehmen.

Ist die Ehe also biblisch? Betrachtet man den historischen Zweck der Ehe, so war sie es sicherlich nicht. Sinn und Zweck der Ehe haben sich jedoch im Laufe der Zeit weiterentwickelt - und die Einbeziehung der Religion spielte dabei eine wichtige Rolle (dazu später mehr).

Die Idee der romantischen Liebe und der lebenslangen Ehe

In Anbetracht der Jahrtausende alten Geschichte der Ehe ist das Konzept der romantischen Liebe und der Ehe auf Lebenszeit ziemlich neu. Während des größten Teils der Menschheitsgeschichte waren Ehebeziehungen auf praktische Gründe zurückzuführen. Die Idee der romantischen Liebe als treibende Kraft der Ehe setzte sich erst im Mittelalter durch. Etwa im 12. Jahrhundert begann die Literatur, der Idee Gestalt zu geben, dass eineEin Mann muss eine Frau umwerben, indem er ihre Schönheit preist und ihre Zuneigung gewinnt.

In ihrem Buch, Eine Geschichte der Ehefrau untersucht die Historikerin und Autorin Marilyn Yalom, wie das Konzept der romantischen Liebe das Wesen der ehelichen Beziehungen veränderte. Die Existenz der Ehefrauen beschränkte sich nicht mehr darauf, dem Mann zu dienen. Auch die Männer bemühten sich nun um die Beziehung und versuchten, den Frauen, die sie liebten, zu dienen. Die Vorstellung, dass die Frau das Eigentum ihres Mannes sei, hielt sich jedoch bis ins frühe 20. Jahrhundert. Es warErst als Frauen auf der ganzen Welt das Wahlrecht erhielten, änderte sich die Dynamik zwischen Ehepaaren. Als Frauen in dieser Zeit mehr Rechte erhielten, entwickelte sich die Ehe wirklich zu einer gleichberechtigten Partnerschaft.

Die Rolle der Religion in der Ehe

Etwa zur gleichen Zeit, als die romantische Liebe in den Mittelpunkt der Ehe rückte, wurde die Religion zu einem integralen Bestandteil der Institution. Der Segen eines Priesters wurde zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Hochzeitszeremonie, und 1563 wurde der sakramentale Charakter der Ehe in das kanonische Recht aufgenommen. Das bedeutete,

  • Sie wurde als ewiger Bund betrachtet - die Idee der Ehe auf Lebenszeit nahm Gestalt an
  • Er galt als dauerhaft - wenn der Knoten einmal geknüpft ist, kann er nicht mehr gelöst werden
  • Sie galt als heilige Vereinigung - unvollständig ohne religiöse Zeremonien

Der Gedanke, dass Gott die Ehe zwischen Mann und Frau geschaffen hat, trug ebenfalls viel dazu bei, die Stellung der Frau in der Ehe zu verbessern. Den Männern wurde verboten, sich von ihren Frauen scheiden zu lassen, und es wurde ihnen beigebracht, sie mit größerem Respekt zu behandeln. Die Lehre "Die zwei werden ein Fleisch sein" verbreitete die Idee der exklusiven sexuellen Intimität zwischen Mann und Frau. In dieser Zeit wurde die Idee der Treue in der Ehehalten.

Was ist der biblische Zweck der Ehe?

Auch wenn das Konzept der Ehe älter ist als die organisierte Religion, wie wir sie heute kennen und verstehen (die ersten Aufzeichnungen über die Ehe stammen aus dem Jahr 2350 v. Chr. - also aus der Zeit vor Christus), so sind die beiden Institutionen doch irgendwann eng miteinander verwoben worden. Nicht nur im Christentum, sondern in fast allen Religionen der Welt gelten Ehen als "im Himmel geschlossen","vom Allmächtigen entworfen" und mit einer religiösen Zeremonie feierlich begangen.

Auch wenn die Antwort auf die Frage, ob die Ehe biblisch ist, weitgehend vom Glauben und den religiösen Ideologien einer Person abhängt, lässt sich nicht leugnen, dass die Verbindung zwischen Ehe und Religion im Laufe der Zeit immer stärker geworden ist. Für jeden, der sich von der Liebe Gottes leiten lassen will, lässt sich der biblische Zweck der Ehe wie folgt zusammenfassen

1. geselliges Beisammensein

"Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist; ich will ihm eine Gehilfin machen" (Gen 2,18). Die Bibel sagt, dass Gott die Ehe geschaffen hat, damit ein verheiratetes Paar als starkes Team zusammenarbeiten kann, um eine Familie zu gründen und Gottes Willen auf Erden zu erfüllen.

2. zur Erlösung

"Darum verlässt der Mensch Vater und Mutter und bleibt bei seiner Frau, und sie werden ein Fleisch" - (Gen 2,24). Dieser Vers des Neuen Testaments besagt, dass der Zweck der Ehe darin besteht, Männer und Frauen von ihren Sünden zu erlösen. Sie verlassen und bleiben zusammen, um eine Familieneinheit zu bilden und sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Nach der Botschaft Jesu Christi ist eine gesunde Ehe ein unabgeschlossenes Werk, das darauf abzieltdie Stärkung der Beziehung eines Paares.

3. ein Spiegelbild der Beziehung zwischen Gott und der Kirche

"Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie Christus das Haupt der Gemeinde ist, seines Leibes, dessen Heiland er ist. Wie aber die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern in allem unterordnen. Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat" - (Epheser 5,23-25).

Der Zweck der Ehe in der Bibel besteht auch darin, Gottes Liebe zu seiner Gemeinde widerzuspiegeln, indem man seinem Lebenspartner dieselbe Liebe entgegenbringt.

4. für sexuelle Intimität und Fortpflanzung

"Freue dich an der Frau deiner Jugend ... ihre Brüste mögen dich immer sättigen" (Sprüche 5,18-19).

Zu einer gesunden Ehe gehören verschiedene Formen der Intimität zwischen einem Paar. Die Eheleute müssen nicht nur auf intellektueller, geistiger und emotionaler Ebene miteinander verbunden sein, sondern auch sexuell. Sexuelle Intimität ist ein wesentlicher Bestandteil der Ehe.

Siehe auch: 9 Dinge, die Sie tun müssen, damit ein Mann in Sie verliebt bleibt

Zum biblischen Zweck der Ehe gehört es auch, sexuelle Beziehungen zur Fortpflanzung zu nutzen: "Seid fruchtbar und mehret euch" (1. Mose 1,28). Das soll aber nicht heißen, dass Ehen ohne Kinder ihren Zweck nicht erfüllen. Viele Schriftexperten sind der Meinung, dass Fortpflanzung als Zweck der Ehe in der Bibel nicht nur bedeutet, dass manEin Paar kann auch in anderen Bereichen des Lebens zeugungsfähig sein und zu Gottes Plan beitragen, indem es sich für den Aufbau stärkerer Gemeinschaften einsetzt.

5. zum Schutz vor Sünde

"Wenn sie sich aber nicht beherrschen können, sollen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als vor Leidenschaft zu brennen" (1. Korinther 7,9).

Da die religiösen Schriften außerehelichen Geschlechtsverkehr als einen Akt der sexuellen Unmoral betrachten, kann die Verhinderung von Sünde auch als einer der Zwecke der Ehe angesehen werden. Allerdings ist dies bei weitem nicht der primäre Zweck der Ehe in der Bibel. Es ist eher eine Wiederholung der Tatsache, dass sexuelle Leidenschaften von einem Mann und einer Frau innerhalb der Ehe geteilt werden müssen, nicht außerhalb der Ehe.

Was ist der Zweck der Ehe heute?

Nachdem wir uns nun mit der Entwicklung der Ehe befasst haben, mit der Frage, wie sich ihr Zweck im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat und wie die Religion den Platz der ehelichen Beziehungen in der Gesellschaft definiert, wollen wir nun einen Blick darauf werfen, welchem Zweck diese Institution in der heutigen Zeit dient. Laut Adya hat zwar jeder seine eigenen Vorstellungen von Sinn und Zweck der Ehe, doch gibt es einige allgemein gültige Faktoren, dieNatürlich ist es schwierig, in der heutigen Zeit zu verallgemeinern, aber wir haben einige tief verwurzelte Gründe und Ziele zusammengetragen, die dafür sprechen, dass die Ehe immer noch einen guten Stand hat.

1. die Ehe bringt einen Anschein von emotionaler Sicherheit

Ich bin ein Liebesroman-Nerd, und als ich aufwuchs, schienen alle meine Lieblingsgeschichten auf die gleiche Weise zu enden - eine Frau in einem langen, weißen Kleid, die einen Kirchengang hinunter zu ihrem Seelenverwandten schreitet. Es war immer ein Mann, groß und gut aussehend, der sich für immer um sie kümmern würde. Die Ehe brachte Sicherheit, eine erleichterte Erkenntnis, dass man sich keine Sorgen mehr machen musste.

Die Welt hat sich verändert, und die Ehe ist nicht mehr die einzige Möglichkeit, seine Liebe zu verkünden und zu besiegeln. Und doch ist es schwer, eine andere Institution oder eine Reihe von Ritualen zu finden, die so viel Sicherheit vermitteln. Die Scheidungsraten mögen hoch sein, Lebenspartnerschaften sind weitaus häufiger, aber wenn es darauf ankommt, ist man sich selten so sicher wie mit einem Ring am Finger und einem geflüsterten "Ich will".

"Wir sind darauf konditioniert zu glauben, dass die Ehe der Aha-Moment einer romantischen Beziehung ist", sagt Adya. "Wenn dir jemand einen Heiratsantrag macht, schaltet unser Gehirn automatisch auf 'Ja, der meint es ernst mit mir!'" Die Popkultur, soziale Kreise usw. erzählen uns alle, dass eine erfolgreiche Ehe wie eine kuschelige Decke der Sicherheit und Gewissheit ist. Ob das nun stimmt oder nicht, es besteht kein Zweifel, dassViele von uns glauben fest daran und machen es zu einem wichtigen Ziel der Ehe.

2. wenn Sie religiös erzogen wurden, ist die Ehe die höchste Verbindung

"Meine Familie ist zutiefst religiös", sagt Nichole, "ich bin während der gesamten Schulzeit mit einer Reihe von Leuten ausgegangen, aber mir wurde immer beigebracht, dass die Ehe das Ziel ist, weil Gott es so gewollt hat. Ein Zusammenleben ohne Ehe war keine Option, und das wollte ich auch nicht. Mir gefiel, dass die Ehe einen so tiefen, heiligen und spirituellen Zweck hat, dass ich in den Augen Gottes und meiner Familie irgendwo das Richtige getan habe.das Richtige."

Zu den biblischen Zielen der Ehe gehören die Aufzucht von Kindern, die Gemeinschaft und die Unterstützung zwischen Mann und Frau. Auch andere spirituelle Ziele der Ehe, unabhängig von der Religion oder dem spirituellen Weg, den Sie gewählt haben, raten, dass die Ehe der ultimative Akt der Liebe ist, dass sie uns lehrt, uns um jemand anderen als uns selbst zu kümmern.

"Historisch gesehen und auch heute noch besteht der Hauptzweck der Ehe darin, dass zwei Menschen sich lieben und sich gegenseitig unterstützen können. Im tiefsten Sinne ist die Ehe ein Zeichen dafür, dass sie bereit sind, ihr intimes Leben miteinander zu teilen", sagt Adya. Es hat etwas für sich, eine heilige, mystische Verbindung einzugehen, in der es nicht nur um die Liebe zwischen Ihnen und Ihrem Ehepartner geht, sondern in der Sie auch die Anerkennung und den Segen der anderen erhalten.Du hast schon immer geglaubt, dass die Liebe göttlich ist, und die Heirat hat es nur bestätigt.

3. die Ehe bietet einen gewissen Schutz

Damit wir nicht vergessen, dass die Ehe tief im Schutz der Frauen verwurzelt ist. Lange bevor rechtliche und religiöse Zeremonien dazugehörten, ging es bei der Ehe darum, die Sicherheit und den Schutz der Frau zu gewährleisten. Im Laufe der Jahre hat der Schutz viele Formen angenommen - Schutz vor Einsamkeit und finanziellen Konflikten, das Recht auf Eigentum, das Sorgerecht für die Kinder im Falle einer Scheidung und vieles mehr.

"Ehrlich gesagt, wenn ich darüber nachdenke, warum ich geheiratet habe, kommen mir die Worte 'bessere Krankenversicherung' in den Sinn", lacht Kristy. "Verstehen Sie mich nicht falsch, ich liebe meinen Mann, aber es gab auch andere Überlegungen. Als alleinstehende Frau, die alleine lebt, war ich automatisch für so viele Dinge anfällig. Was, wenn es einen Einbrecher gab? Was, wenn ich im Haus ausrutschte und fiel und niemanden anrufen konnte?Heiraten für Geld klingt furchtbar nach Söldnertum, ich bin so erleichtert, einen Zwei-Einkommens-Haushalt zu haben."

Ein pragmatischer Zweck der Ehe ist es, die Einsamkeit und das Singledasein zu lindern, aber es schadet nicht, wenn sie auch den Kontostand eines Singles mildert und ihn aufbessert.

Vielleicht ist Geld nicht der Hauptzweck der Ehe, obwohl es das auch sein kann, aber die finanzielle Sicherheit ist ein wichtiger Faktor. Außerdem kann man, da die Ehe eine rechtliche Bindung ist, einen Ehevertrag abschließen und sicherstellen, dass man und die Kinder, die man hat, versorgt sind, auch wenn die Ehe nicht funktioniert. Letztendlich könnte der praktische Aspekt der Institution zum Sinn und Zweck der Ehe werden.

4. in Ehe- und Familienangelegenheiten

"Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen und konnte mir für mich nichts anderes vorstellen", sagt Ramon. "Ich wollte vor allem aus zwei Gründen heiraten: Ich wollte mich vor meiner Familie zu meinem Partner bekennen und eine eigene große Familie gründen. Ich wollte das nicht mit einem Lebenspartner tun, sondern mit einer Frau. So einfach war das."

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"Einer der Hauptzwecke der Ehe ist es, Kinder zu bekommen, den Familiennamen weiterzugeben, ein reiches Erbe, sowohl materiell als auch immateriell, weiterzugeben. Natürlich ändern sich die Zeiten, die Menschen entscheiden sich dafür, keine Kinder zu bekommen oder zu adoptieren, anstatt biologische Nachkommen zu zeugen. Aber in vielen Fällen bleibt dies ein wichtiger Faktor für den Zweck der Ehe", sagt Adya.

Die Familie wird seit jeher als die wichtigste soziale und emotionale Einheit angesehen, und in den meisten Fällen steht die Ehe im Mittelpunkt. Ein Hauptzweck der Ehe ist daher das Gefühl der Kontinuität. Durch die Ehe und die Kinder werden Gene, Häuser, Familienerbstücke und hoffentlich ein starkes Gefühl der Liebe und Zugehörigkeit weitergegeben. Es ist schwer, einen wichtigeren Zweck zu finden.

5. in den Augen der Welt bestätigt die Ehe Ihre Beziehung

Wir sind weit davon entfernt, die Ehe als einzige Möglichkeit zu sehen, Engagement und Liebe zu zeigen. Es gibt Lebensgemeinschaften, offene Beziehungen, Polyamorie und ein ganzes Spektrum von Gefühlen und Definitionen, um seine Gefühle für jemanden auszudrücken. Und doch ist die Ehe nach wie vor so etwas wie ein globales Phänomen, etwas, das anerkannt ist und - seien wir ehrlich - den meisten Menschen leichter zu erklären ist als andereFormen des Engagements.

"Ich war so unglaublich glücklich, als LGBTQ-Personen in meinem Bundesstaat endlich heiraten konnten", sagt Christina. Ich war seit vier Jahren mit meiner Partnerin zusammen, zwei davon haben wir zusammen gelebt. Es war großartig, es war nicht so, als würde etwas fehlen. Aber ich wollte sie meine Frau nennen und selbst eine Frau sein und eine Hochzeit und eine Party haben. Ich denke, für uns war es wichtig, die Wahl zu haben, und offen zu erklärenUnsere Liebe war unglaublich."

Die Ehe bringt rechtliche, religiöse und soziale Anerkennung mit sich, und selbst wenn das nicht Ihr Ding ist, bringt sie eine gewisse Bequemlichkeit mit sich. Die Ehe bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich: Die Wohnungssuche ist einfacher, der Lebensmitteleinkauf ist schöner, und Sie müssen nicht mehr mit hochgezogenen Augenbrauen rechnen, wenn Sie jemanden als "Partner" vorstellen. Das sind Dinge, die Sie im Hinterkopf behalten sollten, wenn Sie sich fragen: "Ist die Ehe es wertes?"

6. in ihrer besten Form bietet die Ehe lebenslange Begleitung

Im Film, Sollen wir tanzen? Susan Sarandons Figur sagt: "In einer Ehe verspricht man, sich um alles zu kümmern. Die guten Dinge, die schlechten Dinge, die schrecklichen Dinge, die alltäglichen Dinge... alles, die ganze Zeit, jeden Tag. Man sagt: 'Dein Leben wird nicht unbemerkt bleiben, weil ich es bemerken werde. Dein Leben wird nicht unbemerkt bleiben, weil ich dein Zeuge sein werde.'"

Irgendwie glaube ich alles, was Susan Sarandon sagt, auch wenn es nur eine Figur ist, die sie spielt. Aber ganz ehrlich, in diesen Worten steckt eine Zärtlichkeit und eine Wahrheit, die selbst der hartgesottene Anti-Ehe-Aktivist nur schwer leugnen kann. Letztendlich geht es bei der Liebe darum, den anderen so viel wie möglich wahrzunehmen, egal wie klein ein Detail ist. Und die Ehe bringt einen einfach ein bisschen näherDenn Sie teilen nicht nur den Lebensraum, sondern Sie haben sich auch geschworen, für immer zusammen zu sein. Und wissen Sie, die Ewigkeit ist voll von scheinbar kleinen Momenten und Details, die ein Ehemann oder eine Ehefrau bemerken würde, denn dafür sind sie ja da.

"In der Ehe geht es um Vertrauen, um die Entwicklung von Respekt in einer Beziehung und darum, sie zu etwas Schönem und Bedeutungsvollem zu machen. Es ist zwar nicht möglich, jemanden in- und auswendig zu kennen, auch nicht als Ehepartner, aber man verbringt hoffentlich genug Zeit miteinander, um den anderen gut kennenzulernen", sagt Adya.

"Vielleicht ist die Flitterwochenphase vorbei, und der Charme lässt mit der Zeit nach, aber was bleibt, sind Gespräche und Gesellschaft. Und hoffentlich kennt man das moralische und emotionale Selbst des anderen und weiß, dass man glücklich ist, wenn man einfach nur Zeit mit ihm verbringt und füreinander da ist", fügt sie hinzu. Wir würden gerne glauben, dass der Zweck jeder Liebesbeziehung die Zweisamkeit ist. Um unsere chaotischenUnd vielleicht besteht der Hauptzweck der Ehe darin, dass sie uns eine gesellschaftlich sanktionierte Möglichkeit bietet, dies zu tun.

Tastenzeiger

  • Der Zweck der Ehe hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt, von einer transaktionalen Beziehung hin zu einer Beziehung, die in der Liebe verwurzelt ist.
  • Gemeinschaft, Erlösung, sexuelle Intimität, Fortpflanzung und Schutz vor Sünde sind einige der Ziele der Ehe in der Bibel.
  • In der heutigen Zeit hat sich die Ehe zu einer gleichberechtigten Partnerschaft entwickelt, die Komfort, Gesellschaft, eine Familienstruktur und andere Vorteile bieten kann.
  • Wenn Sie sich dafür entscheiden, nicht zu heiraten, oder Ihre Lebensumstände es nicht zulassen, denken Sie nicht, dass dies Ihre soziale Bedeutung oder Ihren Wert als Mensch in irgendeiner Weise schmälert.

Die Ehe ist nicht für jedermann zugänglich. Ihr Geschlecht, Ihre politische Einstellung, Ihre Religion - all das kann Sie an bestimmten Orten davon abhalten, zu heiraten. Die Ehe ist keineswegs allumfassend und hat in vielen Fällen nichts mit Gefühlen zu tun. All das schmälert jedoch nicht ihre Macht oder gesellschaftliche Bedeutung. Die Ehe ist zu alt, zu tief verwurzelt und hat zu viel Trara und Prunkum sie herum durch etwas so scheinbar Unwesentliches wie einen Mangel an Gefühlen ausgelöscht zu werden.

Aber wenn man es richtig macht, wenn man es freiwillig und mit genügend Freundlichkeit und weniger Verwandten tut, erfüllt die Ehe durchaus einen Zweck. Ja, es geht um Finanzen, um die Erziehung einer traditionellen Familie und um den Glauben an ein göttliches Wesen, das die Macht hat, uns sehr unglücklich zu machen, wenn wir Dinge außerhalb der Grenzen der Ehe tun. Aber hey, es geht auch um Champagner und Kuchen und Geschenke und eine Hochzeitsreise.

Aber letztendlich ist der Hauptzweck der Ehe unserer Meinung nach nur eine von vielen Möglichkeiten, sich vor eine Menschenmenge zu stellen und seinem Seelenverwandten zu zeigen, dass man hinter ihm steht. Dass man durch dick und dünn, einen oder zwei Kontostände, Krankheit, Gesundheit und Krankenversicherung hindurch immer füreinander da sein wird. Selbst mein mürrisches, altes Ich wird zustimmen, dass es keinen größeren Zweck als diesen gibt.

Julie Alexander

Melissa Jones ist eine Beziehungsexpertin und lizenzierte Therapeutin mit über 10 Jahren Erfahrung darin, Paaren und Einzelpersonen dabei zu helfen, die Geheimnisse glücklicherer und gesünderer Beziehungen zu entschlüsseln. Sie verfügt über einen Master-Abschluss in Ehe- und Familientherapie und hat in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet, darunter in kommunalen psychiatrischen Kliniken und in Privatpraxen. Melissa hilft mit Leidenschaft dabei, Menschen dabei zu helfen, stärkere Beziehungen zu ihren Partnern aufzubauen und in ihren Beziehungen dauerhaftes Glück zu erreichen. In ihrer Freizeit liest sie gerne, praktiziert Yoga und verbringt Zeit mit ihren Lieben. Mit ihrem Blog „Decode Happier, Healthier Relationship“ möchte Melissa ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit Lesern auf der ganzen Welt teilen und ihnen dabei helfen, die Liebe und Verbindung zu finden, die sie sich wünschen.